Druck

Ob Geschäftspapier, Flyer oder Broschüre, ob hochkomplexes Etikett oder Verpackung: Die Zukunft der technikübergreifenden Druckdienstleistung ist bei uns Wirklichkeit. Lange Erfahrung, handwerkliche Qualität und modernste Technik in allen Produktionsbereichen sorgen jederzeit für erstklassige Druckergebnisse.
Sie wollen die Optik und Haptik der einzelnen Druckverfahren sehen und fühlen?
Fordern Sie unverbindlich Ihr persönliches Exemplar unseres Druckfächers an.

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Unsere angebotenen Druckarten:

Blindprägen
Die Blindprägung ist ein Druckverfahren, dass entweder ohne Farbe auskommt oder die bedruckte Fläche in Optik und Haptik unterstützt.
Die Blindprägung wird mit Hoch-, Tief- oder Kombinationsprägewerkzeugen erstellt. Selbst aufwendige Blindreliefprägungen, wie etwa Wappen oder Oberflächenstrukturen sind möglich. Die Graveure arbeiten nach Filmen, Daten oder, insbesondere bei den Reliefwerkzeugen, nach Sichtvorlagen.

Folgende Arten von Blindprägungen werden unterschieden:

Hochprägungen (Motiv ist erhaben)
Tiefprägungen (Motiv ist vertieft)
Reliefprägung / Mehrstufige Prägungen (unterschiedliche Ebenen im Motiv)

Beispiele

Dufex-Aludruck
Hierbei handelt es sich um ein spezielles Druckverfahren, bei der eine Metallfolie mit transparenten UV-Farben bedruckt wird. Danach wird die bedruckte Metallfolie mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen versehen und auf einen Träger (Papier) aufgezogen. Bei dieser Technik entstehen bei entsprechendem Lichteinfall interessante Effekte, die dem Bild Stahlsticheffekte, Räumlichkeit und Tiefe zu geben scheinen.

Beispiel

Heissfolienprägedruck
Die Heissfolienprägung besticht durch ihre hohe Farbdichte sowie ihre ebene Erscheinung.
Ursprünglich aus der Blattgoldtechnik entwickelt, wird heute mit Hilfe von beheizten Hochdruckwerkzeugen das Motiv auf den Bedruckstoff aufgesiegelt.

Es kann ausschließlich auf vorhandene Farbtöne zurückgegriffen werden. Hierfür stehen Farbtafeln unterschiedlichster Folienhersteller bereit.
Farbtöne sind aus dem Bereich der Metallicfarben (z.B. Gold & Silber), Emaillefarben (matt und im Vergleich zu Offset besonders deckend) sowie den besonderes auffälligen Diffraction- und Holographieeffekten möglich. Auch farblose Folien mit Glanz-, Matt- oder Perlmutteffekt können für bestimmte Anwendungen reizvoll sein.

Beispiel

Offsetdruck
Das Verfahren bedient sich der selektiven Benetzung einer strukturierten Oberfläche (Druckform) durch eine Druckfarben-Feuchtmittel-Emulsion und der nachfolgenden Übertragung des Benetzungsbildes auf einen Gummizylinder, das dann auf den eigentlichen Bedruckstofff übertragen wird. Dieser Zwischenübertragung des Druckbildes( „offset“ ) verdankt das Verfahren seinen Namen.
Die druckenden Stellen auf der Druckplatte sind „fettfreundlich“ (lipophil), sie werden von der Druckfarbe bedeckt. Die nichtdruckenden Stellen hingegen sind „fettfeindlich“ (hydrophil), sie werden von Wasser bedeckt. Der Transport der Druckfarbe und des Feuchtmittels auf die Druckplatte erfolgt durch Walzen des sogenannten Farbwerkes bzw. des sogenannten Feuchtwerkes der Druckmaschine.

Technologiebedingt wird der Bedruckstoff (Papier, Folie, Kunststoff usw.) auch befeuchtet. Das dadurch hervorgerufene Quellen des Bedruckstoffes kann zu unerwünschten Dimensionsänderungen führen, die im Vorfeld bzw. in der Weiterverarbeitung des Druckerzeugnisses berücksichtigt und ausgeglichen werden müssen.

Für den Bilddruck wird das CMYK-Farbmodell (Cyan, Magenta, Yellow, Key- oder auch Kontrast) eingesetzt, wobei für jede Farbe eine Druckplatte benötigt wird. Mit diesen vier Farben kann ein großer Teil der Farben des Farbraumes gedruckt werden. Der Farbton dieser Farben ist in der ISO 2846 definiert und wird als Druck nach Euroskala bezeichnet. Durch unterschiedlich große Rasterung (extrem kleine, dem Auge nicht einzeln sichtbare Punkte) ergeben sich aus vier Druckfarben eine riesige Menge an dem Auge sichtbaren Farbnuancen.

Für Farben, die nicht mit CMYK-Farben gedruckt werden können (z.B. gold, silber, reflektierende Farben) oder in speziellen Farbtönen gedruckt werden sollen, gibt es noch verschiedene standardisierte Farbpaletten wie etwa HKS- oder Pantone-Farbfächer.

Durch spezielle Farbmischverfahren können wir im Prinzip jeden gewünschten Farbton drucken bzw. Ihrer Farbvorgabe anpassen.

Beispiel

Reliefdruck
Der Reliefdruck (auch als Thermografie bezeichnet) wurde als preiswerte Alternative zum Stahlstichprägedruck entwickelt. Durch den Verzicht auf die Gravurherstellung ist dieses Verfahren deutlich kostengünstiger, gibt aber dem fertigen Produkt in ähnlicher Weise das Aussehen und die fühlbare Haptik des Stahlstiches.
Es handelt sich um ein zweistufiges Verfahren, bei dem ein noch frischer Offsetdruck mit einer zusätzlichen Kunststoffschicht versehen wird. Diese Schicht wird unter großer Temperatur zu einer homogenen Oberfläche verschmolzen, die dann, ähnlich dem Stahlstichprägedruck, erhaben und fühlbar ist.

Beispiele

Siebdruck
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einem messerähnlichen Werkzeug, der Gummirakel, durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird (Durchdruckverfahren).
An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Bildmotiv entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, sind die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht worden.Im Siebdruckverfahren ist es möglich, viele verschiedene Materialien zu bedrucken, sowohl ebene als auch gekrümmte. Dazu werden je nach Material spezielle Druckfarben eingesetzt.Hauptsächlich werden Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall und Glas bedruckt.Ein Vorteil des Siebdrucks besteht darin, dass durch verschiedene Gewebefeinheiten der Farbauftrag variiert werden kann, so dass hohe Farbschichtdicken und eine hohe Farbdichtigkeit erreicht werden können. Im Vergleich zu den anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit allerdings relativ gering.Im Siebdruck können allerdings keine hochfeinen Abstufungen und Farbdrucke wie z.B. im Offsetdruck erreicht werden.
Bedruckte Textilbändchen
Digitaldruck
Dies ist ein Druckverfahren, bei dem das Druckbild direkt von einem Computer in eine Druckmaschine übertragen wird. Anders als zum Beispiel im Offsetdruck wird beim Digitaldruck keine feste Druckvorlage (Druckform) benötigt, so dass jeder Bogen anders bedruckt werden kann. Digitaldruck ist für kleinere Auflagenzahlen kostengünstiger als Offsetdruck. Personalisierte Drucke oder Kleinstauflagen sind wirtschaftlich überhaupt nur im Digitaldruck möglich. Im digitalen Farbdruck wird die genaue farbtreue Wiedergabe von Vorlagen oder bestimmter normierter Farbtöne weitgehend unterstützt. Um eine hohe Genauigkeit zu erreichen, gibt es meist aufwändige Einstellungen und Kalibrierungen, das so genannte Farbmanagement.
Endlosdruck
Formulardruck in Rotationsmaschinen, die die bedruckten Papierbahnen stanzen, lochen und perforieren und aufgerollt in Zickzackfalzung oder in Bogen auslegen.
Lenticulartechnik
Linsendruck, im Volksmund Wackelbildchen
Obwohl die Idee des Linsendruckes schon seit längerer Zeit bekannt ist und angewendet wird, kann man diese Technologie dank des technischen Fortschrittes, d.h. durch moderne Druck- und Belichtungsmaschinen, wie auch immer besseren Druckfarben und Computerprogrammen erst in jüngster Zeit großangelegt anwenden.

Die optischen Eigenschaften der Lenticularfolie in Verbindung mit dem speziell angefertigtem Aufdruck tragen dazu bei, dass unser Gehirn Impulse, die uns die Raumillusionen vortäuscht, aufnimmt.

Einer der größten Vorteile der Lenticulartechnik ist die Tatsache, dass man die erreichten 3D-Effekte ohne zusätzliche Ausrüstung wie z.B. Bildwerfer, Diaprojektoren oder speziellen Brillen, anschauen kann.

Grundsätzlich kann man die Lenticulartechnik in folgenden Gruppen unterscheiden:

Animation

Der Effekt besteht darin, dass mehrere Bilder „sprungweise“ gewechselt werden, so dass man dies als Bewegung bzw.Animation wahrnimmt.
Eine Animation enthält 4-16 Bilder bzw. Bewegungselemente

Fip

Das Bild wird „sprungweise“ je nach Sichtwinkel gewechselt.
Ein Flip enthält 2-4 Szenen verschiedener Art.

Layer 3D

Hier wird der dreidimensionale Effekt gezeigt, indem sich durch die optische Täuschung einzelne Szenenelemente scheinbar auf unterschiedlichen Ebenen befinden.
Ein Layer 3D enhält 8-24 Bilder, die für verschiedene Betrachtungswinkel bearbeitet werden müssen. Die Entfernung zwischen den Ebenen und die Ebenenanzahl können frei bestimmt werden.

Morph

Morphing wird ein computergestütztes Verfahren genannt, mit dessen Hilfe es möglich ist, ein Bild übergangslos in ein anderes verwandeln zu können.
Ein Morph enthält 8-24 Bilder. Als Druckvorlage werden nur das erste und das letzte Bild benötigt; alle anderen Zwischenbilder werden computergestützt entwickelt.

Virtual 3D

Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet erscheint es , als „gehe“ man um das Objekt. Dadurch verstärkt sich die dreidimensionale Wahrnehmung deutlich.
Ein Virtual 3D enhält 8-24 Bilder, die für verschiedene Betrachtungswinkel bearbeitet werden müssen.

Photo 3D

Ein Photo im 3D-Format. Aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird sein Inhalt dreidimensional wahrgenommen.
Ein Photo 3D enthält 8-24 Photos, die aus verschiedenen Perspektiven gemacht werden müssen. Das Objekt wird bei der Fertigung entsprechend fotografiert.

Distortion

Dynamische Verwandlung der Szenen durch entsprechende Bestandbilderumgestaltung.
Die Distortion enthält 4-24 Bilder, die in 2D-Programmen bearbeitet werden.

Offsetfolientransferdruck
Wie beim normalen Offset-Druck wird transparente OFT-Farbe (=Kleber) mittels einer Druckplatte aufgedruckt. Über den so bedruckten Bögen wird die gewünschte Kalt-Folie abgerollt, die schließlich mit der OFT-Farbe am Bogen verklebt.
Alle Raster und Flächen, die eine Druckfarbe darstellen kann, können also als Folie ausgeführt werden.
Es muss kein Messing-Klischee angefertigt – sondern nur eine ganz gewöhnliche Offset-Platte belichtet werden.

Die ganze Bogengröße kann in Folie flächig oder partiell frei gestaltet werden.

Durch das einfache Offset-Verfahren können hohe Geschwindigkeiten erreicht werden.

Ohne Druck und Hitze lassen sich fast alle empfindlichen Papier-Materialien mit Folie bedrucken.

Es entstehen keine Foliengrate, daher lassen sich Raster auch als stufenloser Verlauf in die übrige Gestaltung einbinden.

Hohe Kratzfestigkeit der gedruckten Folie

Geringe Passerprobleme

Alternative zum Folien-kaschierten Karton

Beste Effizienz bei großer, flächigen Folien-Nutzung auf dem Bogen

Beispiele

Rollenetiketten / selbstklebende Rollenetiketten
Etiketten oder Selbstklebeetiketten in Rollenform werden auf Rollendruckmaschinen hergestellt. Prinzipiell werden folgende Arbeitsschritte durchlaufen:

    1. In einem Beschichtungsunternehmen oder bei einem Materialhersteller wird der Karton oder das Etikettenverbundmaterial in Form von Großrollen („Mutterrollen“) produziert.
    2. Diese Rollen, werden auf die nötige Breite geschnitten, kommen auf die Druckmaschine und werden abgewickelt.
    3. Das Material wird entsprechend den Druckvorlagen ein- oder mehrfarbig bedruckt.
    4. Anschließend werden die Etiketten auf der Druckmaschine ggfls. gestanzt, gelocht und perforiert. Bei selbstklebenden Etiketten wird dbei nur die oberste Schicht des Materialverbundes („Obermaterial“) gemäß der späteren Etikettenkontur bearbeitet.
    5. Im folgenden Schritt, ebenfalls auf der Druckmaschine, wird bei selbstklebenden Etiketten das sogenannte Gitter abgezogen und aufgewickelt. Dies ist das überschüssige Material rund um die Etiketten
    6. Im letzten Schritt auf der Druckmaschine werden die fertig gedruckten und gestanzten Etiketten, oft mehrere Bahnen nebeneinander, wieder zu Großrollen aufgewickelt.
      Auf Konfektioniermaschinen werden die Großrollen zu einbahnigen Etikettenrollen geschnitten und entsprechend den Vorgaben zu einzelnen Etikettenrollen mit definierten Durchmessern oder Etikettenstückzahlen gewickelt.
Tampondruck
Der Tampondruck ist ein indirektes Druckverfahren (Tiefdruckprinzip), das sich zum wichtigsten Verfahren zum Bedrucken von Kunststoffkörpern entwickelt hat und das besonders aus der Werbemittelbranche nicht mehr wegzudenken ist.
Das Druckklischee trägt in seiner Oberfläche das zu druckende, tiefer liegende Druckbild. Ein Rakel flutet die Farbe in das tiefer liegende Druckbild und rakelt die überschüssige Farbe sauber ab. Nach dem Rakeln fährt ein elastischer Drucktampon über das Klischee und nimmt über eine Hubbewegung die zurückgebliebene Farbe auf, um diese dann auf das zu bedruckende Teil zu übertragen, also indirekt zu drucken.Der Vorteil dieser ungewöhnlichen Druckübertragung besteht in der Verformbarkeit des Tampons aus Silikonkautschuk, durch den das Bedrucken von praktisch jedem beliebig geformten Gegenstand möglich wird.
Der Tampon nimmt aufgrund seiner Elastizität die Form des zu bedruckenden Körpers an und kann so ideal das Motiv auf den zu bedruckenden Gegenstand übertragen.
UV-Druck
Eine Sonderform des Offsetdrucks stellt die UV-Technologie dar. Diese Verfahren setzt Druckmaschinen mit UV-trocknung ein und bietet die Möglichkeit, neben Papier auch auf Polyester, PVC, PET, PC, Metallicfolie, Vinyl und andere geschlossene Oberflächen zu drucken.
Für den UV-Druck werden spezielle, UV-härtende Druckfarben eingesetzt, die im Vergleich zu konventionellen Druckfarben keine Lösemittel enthalten. Basisbestandteile der UV-Druckfarben sind Mono-, Oligomeren und Fotoinitiatoren. Durch die Bestrahlung mit speziellen UV-Lampen wird durch die Fotoinitiatoren eine Polymerisation innerhalb der Druckfarbe ausgelöst, so dass die frisch aufgedruckte Schicht blitzartig eine harte Oberfläche ausbildet. Sowohl die UV-Farben als auch die dafür nötigen Reinigungsmittel erfordern eine so genannte UV-Ausstattung der Druckmaschine. Neben den UV-Strahlern für die Farbschichthärtung sind damit vor allem Farbwalzen und Gummitücher gemeint, deren Gummimischung andere chemische Beständigkeitseigenschaften, z.B. keine Quellung, aufweisen muss als beim Druck mit konventionellen Farben. Es besteht allerdings die kompromissbehaftete Möglichkeit, solche Gummimaterialien zu wählen, dass im so genannten Wechsel- oder Mischbetrieb, also wechselweise mit konventionellen und UV-Farben, produziert werden kann.

Eine Weiterentwicklung des UV-Drucks ist der Hybrid-Druck. Hierbei wird die Möglichkeit des Mischbetriebs vereinfacht. Die Maschinen mit Hybrid-Ausstattung sind in der Regel mit fünf oder sechs Druckwerken und einem Inline-Lackierwerk ausgestattet. In Europa können Hybrid-Farben teilweise zertifiziert sein, die sowohl auf konventionelle Weise als auch durch UV-Strahlung trocknen können. Trotzdem ist außer den UV-Strahlern keine spezielle UV-Ausstattung nötig. Der Hybrid-Druck eignet sich vor allem für den mit Mattglanz-Effekten veredelten Druck.